Ärmere Stadtteile häufiger mit Corona betroffen.
Die Aussagen von Herrn Steinfort führen zur Stigmatisierung von Migrant:innen und macht Menschen zu Sündenböcken!
Das Inzidenzwerte steigen hat nichts mit der Herkunft zu tun, sondern liegt neben der sozioökonomischen Lage auch an der seit Monaten fehlenden Aufklärung für Mülheimer:innen die der deutschen Sprache nicht so mächtig sind.
Wer jetzt den Fingerzeig Richtung Menschen mit Migrationsgeschichte erhebt und von Parallelgesellschaft und verfehlter Integration redet, sucht keine Lösung, sondern verschärft die Situation.
Dazu Andrea Mobini Stadtverordnete der Linken Mülheim „Wer jetzt wie Stadtdirektor Herr Steinfort Migrant:innen die Schuld an den hohen Inzidenzwerten in Styrum gibt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Die Zahlen sind kein Zufall, seit Monaten weisen nicht nur führende Sozialwissenschaftler:innen, sondern auch Ärzt:innen darauf hin, dass die sozioökonomische Lage eine Rolle spielt, gerade ärmere erkranken deutlich häufiger, es sind die Menschen, die in prekären, aber systemrelevanten Berufen Arbeiten oder von Hartz 4 abhängig sind und in beengten Verhältnissen leben, wer mit 5 Personen auf 70 qm lebt, kann nicht ausweichen, diese Spaltung bestätigen auch Inzidenzwerte der einzelnen Stadtteile in Mülheim, wo ärmere Stadtteile deutlich betroffener sind!
Es wenig hilfreich und auch nicht mutig, sich Sündenböcke zu schaffen und von Parallelgesellschaft zu reden, um von der eigenen Untätigkeit abzulenken, denn diese Erhebung kommt viel zu spät!
Wer glaubt, mit DIN A5 gedruckten unleserlichen Maskenpflichtschildern am Laternenpfahl und Strafen ist es getan, irrt! Es fehlt nicht nur an mehrsprachigen Flyern und lesbaren mehrsprachigen Schildern, sondern auch an einer vernünftigen Aufklärung, die auch Wichtigkeit von Impfungen erklärt und die Angst nimmt, das gilt für alle Menschen nicht nur in den benannten Stadtteilen.“